Wednesday, October 2, 2013

Response 2: Stereotyp: Türkische Immigranten haben in Deutschland keinen Erfolg


Stereotyp: Türkische Immigranten haben in Deutschland keinen Erfolg

Ein weit verbreiteter Stereotyp über türkische Immigranten in Deutschland ist, dass sie in Deutschland trotz verschiedener Träume und Erwartungen sowie Qualifikationen ihre Ziele nicht erreichen können. Dieser Stereotyp wird auch in dem Buch Mutterzunge verkörpert.

Das letzte Kapitel des Buchs handelt von einer Türkin, die nach Deutschland kommt, nachdem sie sich von ihrem Mann geschieden hat. 

Angekommen in Deutschland muss sie zunächst als Putzfrau in einem Hochhaus arbeiten (S.117). Außerdem wird deutlich, dass sie in der Türkei nicht als Putzfrau arbeiten musste (S.110), sondern einen besseren Beruf hatte bzw. eine bessere Stellung in der Gesellschaft. Sie muss sich also mit einem schlechteren Job bzw. einem schlechter bezahlten Beruf zurfrieden geben, da sie nach Deutschland gekommen ist.

Ein weiteres Beispiel für die Verkörperung dieses Stereotyps in dem Buch ist, dass sie aufgrund ihrer Schönheit und ihrer Leidenschaft für das Theater, Schauspielerin werden möchte (S. 120). Als sie schließlich im Theater ist wird ihr dort jedoch kein Job als Schauspielerin gegeben. Stattdessen bekommt sie die Aufgabe die Bühne einmal am Tag zu polieren und ihr Traum kann nicht verwirklicht werden (S. 126f.). Betrachtet man die Situation nüchtern wird ihr erneut nur eine Stelle als Putzfrau angeboten.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass man den Stereotypen, dass türkische Immigranten in Deutschland erfolglos bleiben, im letzten Kapitel des Romans gleich zwei mal vorfinden kann. Dieser Stereotyp sorgt in Deutschland für viele politische Diskussionen und ist daher ein wichtiger Aspekt des Romans.


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