Wednesday, October 23, 2013

Stärke und Schwäche

In seinem Brief an seinen Vater spielt Kafka mit den Rollen der Stärke und Schwäche in seiner Beziehung mit seinem Vater. Zuerst charakterisiert er sich selbst als schwach und seinen Vater als stark und unbeugsam. Er beschreibt, wie sich er als ein Kind wie "ein Sklave" in einer anderen Welt wegen dem heuchlerischen Verhalten seines Vaters fühlte. Kafka sagt, "Knochen durfte man nicht zerreißen. Du ja. Essig durfte man nicht schlürfen. Du ja." Wenn der Vater nicht die selben Regeln folgte, als seine Familie, setzte er sich als höher als sie durch. Kafka zeigt jedoch an, dass sein Vater solche bedrückenden Regeln auf seine Kinder wegen seiner eigenen Unsicherheit zwung. Kafka wiederholt im Brief, wie sein Vater immer Mitleid suchtest und sich mit selbstdienlicher Wahrnehmung verhielt: "in den letzten Jahren erklärst Du das durch Deine Herznervosität, ich wüßte nicht, daß du jemals wesentlich gewesen bist, höchstens ist die Herznervosität ein Mittel zu strengeren Ausübung der Herrschaft, da der Gedanke daran die letzte Widerrede in anderen ersticken muß." Während seine Kinder Erwachsene wurden, versuchte der Vater seinen Vorteil nicht mehr durch Stärke, sondern körperliche Schwäche zu behalten. Den Bedarf seines Vaters, immer außerhalb der Kritik und Herrschaft von anderen zu stehen, schildert Kafka als eine Schwäche, denn er treibt alle die Entscheidungen seines Vaters.

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