Generationskonflikt

Obwohl Diskriminierung gegen Minderheiten das Hauptthema von Fassbinders Angst Essen Seele auf selbstverständlich ist, handelt der Film auch von Generationskonflikt. Deswegen ist der Film ähnlich zu Kafkas Brief an den Vater: Beide darstellen die Unterschieden und den Streit zwischen Generationen. Angst Essen Seele auf findet in den 1970ern in Deutschland statt. Es gibt wichtige Unterschieden zwischen der Generation, die vor dem zweiten Weltkrieg geboren wurde, und die Generation, die nach dem Krieg geboren wurde. Die Vorkriegsgeneration ist von den alten Putzfrauen und von den anderen Damen, die in Emmis Wohnblock leben, repräsentiert. Emmis Lebensmittelhändler repräsentiert auch diese alte Generation, weil er sehr rassistisch gegen Minderheiten ist. Emmis alte Nachbarinnen sind sozial konservativ und erschreckt, dass Emmi Ali, ein Gastarbeiter aus Marokko, verheiratet. Am wichtigsten zu diesem Thema ist die Szene, in der Emmi, Ali, und andere Gastarbeiter in Emmis Wohnung trinken. Die alten Frauen rufen die Polizei an, um die Gastarbeiter ins Gefängnis zu schicken. Doch bitten die Polizei, die von der Nachkriegsgeneration sind, höflich den Gastarbeitern die Musik leise zu stellen und wegfahren. Eine Frau erzählt, „Die Polizei heute langes Haar haben!“ Meiner Meinung nach demonstriert Fassbinder hier den neuen Liberalismus, den die 68er Generation in der deutschen Gesellschaft geschafft. Der Sohn Emmis Zimmerfrau ist auch liberal und hat die Haltung „ mir sein mir.“ In Wirklichkeit sind die Themen von Generationskonflikt und Diskriminierung verwandte Thema, weil Meinungen abhängig von Generation meistens sind.